450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Christoph Acker

Montabaur

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Gerlinde Altschaffner
geb. Quetsch
Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Josef Nikolaus Becker

Kiedrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Margarethe Becker
geb. Quetsch
Kiedrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Susanna Maria Becker
geb. Quetsch
Kiedrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Maria Bill
geb. Quetsch
Hadamar-Steinbach

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Charlotte Louise Campbell
geb. Dell


450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Michael Franke



450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Uta Franz
geb. Köhler
Leimen

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Ferdinand Geiger

Oestrich-Winkel

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Renate Geiger
geb. Quetsch
Oestrich-Winkel

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Monika Groh
geb. Quetsch
Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Anna Elisabeth Großkopf
geb. Niklaus
Aschaffenburg

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Friedrich Großkopf

Aschaffenburg

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Katharina Gruber
geb. Moos
Bingen

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Edwin Guillaumon

Mannheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Ursula Gauillaumon
geb. Quetsch
Mannheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Karl Hammer

Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Helga Martha Hofmann
geb. Rühl
Königstein

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Werner Hofmann

Königstein

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Martha Christine Jung
geb. Quetsch
Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Maria Adolfine Kern
geb. Niklaus
Stuttgart

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Valentin Kern

Stuttgart

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Andrea Ingeborg Kettner
geb. Müller
Darmstadt

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Annette Kleisinger

Gau-Algesheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Magdalena Gertrude Kleisinger
geb. Moos
Gau-Algesheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Ulrike-Eva Klopp

Bonn

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Maria Josefa Knab
geb. Quetsch
Flörsheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Erika Anna Knöllinger
geb. Saal
Hillscheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Johann Knöllinger

Hillscheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Ing. Werner Artur Knöllinger

Hillscheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Gerhard Kral

Schotten

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Mechtild Kral
geb. Kunz
Schotten

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Heinrich Karl Kunz

Schotten

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Johanna Katharina Kunz
geb. Quetsch
Schotten

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Helena Köhler
geb. Quetsch
Heddesheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Marion Judith Köhler

Hanau

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Helene Link
geb. Kleudgen
Hillscheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Robert Link

Hillscheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Werner Link

Mainz

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Johann Losert

Hadamar-Steinbach

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Elisabeth Michels
geb. Link
Siershahn

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Wolfgang Michels

Siershahn

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Christina Müller
geb. Breitenbach
Limburg

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Wilhelm Müller

Limburg

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Karin Müller-Quetsch

Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Schwester Maria Mediatrix
Christine Barbara Niklaus
Velbert

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Msgr. Prof. Hans Niklaus

Ober-Olm

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Hedwig Niklaus
geb. Bonus
Mainz-Kostheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Heinrich Anton Niklaus

Mainz-Kostheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Josef Walter Niklaus

Ober-Olm

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Gerhard Paap

Heddesheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Ingrid Pantelmann
geb. Quandt
Scheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Christian Parr

Hanau

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Franz Petry

Flörsheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Adam Quetsch

Mannheim-Sandhofen

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Alexander Quetsch



450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Andreas Quetsch

Bad Homburg v.d.H.

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Angelika Quetz

Freienwill

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Anna Quetsch
geb. Rothenhöfer
Mannheim-Sandhofen

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Anneliese Elisabeth Quetsch
geb. Langer
Hallschlag

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Dipl.-Phys. Axel M. Quetz

Heidelberg

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Dr. Dr. Cäcilie Quetsch

Erlangen

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Christina Quetsch
geb. Dreibus
Mainz

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Detlef Quetsch

Mainz

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Eduard Martin Quetsch

Scheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Emmi Quetsch
geb. Hinderlich
Mainz

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Friedrich Quetsch

Kiedrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Fritz Ewald Quetsch

Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Gudrun Gisela Quetz
geb. Fabian
Heidelberg

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Günter Quetsch

Mainz

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Hans Dieter Quetsch

Wiesbaden-Biebrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Hans-Jürgen Quetsch

Mainz

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Helena Katharina Quetsch
geb. Busch
Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Helmut Andreas W. Quetsch

Bad Homburg v.d.H.

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Ingeborg Emma M. Quetsch
geb. Peter
Rüsselsheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
B.S. Johann George Quetsch

Lake Elsinore

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Karlheinz Quetsch

Rüsselsheim

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Klaus Quetsch

Hallschlag

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Kurt Heinrich Quetsch

Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Liselotte Quetsch
geb. Frischeisen
Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Ludwig Quetsch

Oberursel

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Marianne Quetsch
geb. Kaltenbach
Kiedrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Markus Quetsch

Kiedrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Martha Quetsch
geb. Ohlenmacher
Wiesbaden-Biebrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Martha Elisabeth Quetsch
geb. Förster
Mainz

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Michaela Quetsch

Kiedrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Roswitha Quetsch
geb. Simrock
Bad Homburg v.d.H.

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Simon Quetsch

Mainz

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Thomas Quetsch

Mainz

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Thomas Quetsch

Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Vanessa Charlotte Quetz

Heidelberg

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Walter Bernard Quetsch

Washington D.C.

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Wolfgang Quetsch

Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Hannelore Röhrig
geb. Gäbler
Wiesbaden-Klarenthal

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Jürgen Röhrig

Heidenrod-Dillhausen

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Lothar Röhrig

Wiesbaden-Klarenthal

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Yvonne Röhrig
geb. Adams
Heidenrod-Dillenhausen

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Ursula Schmidt
geb. Schomberg
Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Elfriede Schomberg
geb. Quetsch
Wiesbaden-Schiertein

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Knut Johannes Seibertz

Heidenrod-Dickschied

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Margot Helene Stein
geb. Quetsch
Wiesbaden

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Antonia Straßner

Hillscheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Benedikt Straßner

Hillscheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Franz-Josef Straßner

Hillscheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Waltraud Straßner
geb. Knöllinger
Hillscheid

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Horst Urban

Kiedrich

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Jannika Friederike Waitz

Heidenroth-Dickschied

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Dipl.-Fachlehr. Monika Waitz

Heidenroth-Dickschied

450 Jahre Wappenbrief-
Erneuerung Quetz/Quetsch
Anna Elisabeth Zammert
geb. Kramhs
Wiesbaden-Biebrich


Die Quetz (Quetsch)

450 Jahre Wappenbrief-Erneuerung 1541 - 1991
Familientreffen in Rüsselsheim am Main, 23. März 1991



ab 9:45 Einlaß in die Gaststätte »Zur Horlachschänke«, Hessenring 66, 6090 Rüsselsheim und Verteilung der Namensschilder
10:30 Eröffnung (Pochen der Lautsprecheranlage und anschließendes, zunächst zögerndes, dann sich durchsetzendes allgemeines Händeklatschen)


Axel M. Quetsch:
Kann man mich schon überall hören?
Musikanlage pfeift, Gudrun Quetsch regelt nach.
Kann man mich jetzt besser (lautes Pfeifen) hören?

Wie Sie sehen, ist hier alles mehr oder weniger improvisiert aufgestellt, und bitte entschuldigen Sie deshalb solche Lautstärkeausbrüche. Wir müssen das erst ein bischen einpegeln. Wir wußten ja auch noch nicht, wie viele Personen heute eigentlich kommen würden.

Ja, ich darf Sie recht herzlich begrüßen zu unserem großen Familientreffen, meine Damen, meine Herren, liebe Kinder, liebe Verwandte, die wir ja nun alle sind.
Zum Seitenanfang - Die Quetz (Quetsch) / Familientreffen 1991
Darf ich mich vorstellen? Meine Name ist Quetsch.
(allgemeines Gelächter mit anschließendem Händeklatschen)
Ich hatte gehofft, daß das passiert, und mir auch eine andere Alternative ausgedacht, aber die muß ich ja nun nicht anwenden.
Ich will Sie auch gar nicht lange auf die Folter spannen. Wie Sie sehen, haben wir hier oben einiges vorbereitet. Den meisten Platz nimmt diese Computer-Apparatur ein, die ich heute nachmittag in Gang setzen werde. Ich kann Ihnen dann auf der Leinwand präsentieren, wie wir unsere Daten gesammelt haben. Und bei der Gelegenheit möchte ich Ihnen versichern, daß wir uns bemüht haben, so viele Adressen, wie nur irgend möglich, ausfindig zu machen - aber es ist natürlich nur zu einem gewissen Prozentsatz gelungen. Unsere Einschätzung ist, daß wir etwa 30% aller lebenden Quetsch haben anschreiben können. Und von denen sind aber auch immerhin die Hälfte gekommen. Und das sehen Sie nun hier, wenn Sie um sich schauen: alles Verwandte.
Diese große Zahl ist für die Organisatoren natürlich eine Verpflichtung, die darauf hinausläuft, daß wir uns bemühen müssen, dieses Ereignis zu einem Erfolg werden zu lassen. Und ob das gelingt, das müssen Sie dann heute nachmittag selber beurteilen. Wir haben jedenfalls keine Mühen gescheut, und die verschiedensten Unterlagen mitgebracht, wie in den Briefen, die Sie erhalten haben, versprochen. Und diese Unterlagen können Sie natürlich nachher gerne einsehen.
Ein großes Anliegen meines Vaters, der für diese Sammelarbeit zusammen mit Frau Dr. Cäcilie verantwortlich war (Pause, dann Gelächter) - ja ich hab' das 'Quetsch' jetzt lieber weggelassen (noch mehr Gelächter) -, der möchte natürlich möglichst viele weitere Daten von uns zur Zeit noch unbekannten Familienangehörigen haben. Gestern abend haben wir zum Beispiel erfahren, daß es da einen Stamm in Belgien geben muß. Dessen Adressen werden uns sicher noch zufließen. Und die kann man dann eventuell wenigstens über das Ergebnis heute abend noch irgendwie benachrichtigen. Zum Seitenanfang - Die Quetz (Quetsch) / Familientreffen 1991
Wir planen die Vorträge, die sich hier im Laufe des Tages abspielen, auf schriftliche Form zu bringen, und dann anschließend an Sie, wenn Sie das möchten, zu verschicken. Wobei ich gleich darauf hinweisen möchte, daß diese Verschickaktion dann unsere finanziellen Kapazitäten überschreiten wird. Wir würden Sie deswegen bitten, sich in eine Liste einzutragen, wenn Sie das Material dann haben wollen und es eventuell auch gleich entsprechend bezahlen. Über die Kosten ist uns noch nichts bekannt, das wird sich dann im Laufe der Zeit ergeben.
Eine Hauptinformationsquelle für die Adressen waren die Telefonbücher der Deutschen Bundespost. Die muß man einfach durchwälzen und versuchen, die Adressen herauszufinden. Manchmal stehen sie nicht dabei, dann hat man Pech gehabt. Manchmal kann man auch anrufen aber man kann auch nicht versuchen, tausend Leute telefonisch zu erreichen. Das ist einfach zu viel Arbeit.
Tja, wenn ich vielleicht Frau Cäcilie Quetsch noch einmal vorstellen darf, die nun gleich das Wort ergreifen wird, und Ihnen etwas über die Geschichte unserer Familie erzählen mag - sie sitzt hier vorne. Den dritten Teil des Triumvirats bildet mein Vater, Herr Karlheinz Quetsch. Ihn haben Sie vielleicht auch schon gesehen, mittlerweile. Er hat sich nicht nur um das Datensammeln verdient gemacht und hier bei der Organisation am Ort, vor Ort, viel geleistet.
Vielen Dank. (Händeklatschen)
Ja, durch das Wetter sind wir leider an die Örtlichkeit gefesselt (bewölkter Himmel). Das ist aber andererseits auch ein Vorteil, denn dadurch können Sie uns nicht entfliehen und müssen sich unser Programm einfach ansehen (Gelächter). So, jetzt vielen Dank für die Aufmerksamkeit zu meiner (doch nicht so kurzen) Vorrede und nun . . .

. . . Frau Cäcilie Quetsch, bitte . . .

(heftiges Händeklatschen)
Zum Seitenanfang - Die Quetz (Quetsch) / Familientreffen 1991
Cäcilie:
Die erste Frage: Können mich alle gut verstehen? (aus dem Publikum sind mehrere "Ja" zu vernehmen)
Sehr gut! Also liebe Familie . . . erst muß ich die Brille aufsetzen, es hilft nichts.



Über die Geschichte der Familie

von Cäcilie Quetsch

Liebe Familie!
Wir sind zusammengekommen, um den 450. Jahrestag der Erneuerung des Wappenbriefes der Familie Quetz zu begehen. Ich sage schon hier, obgleich mit "tz" geschrieben, Que:tsch (e.: = lang gesprochenes "e"), weil wir früher ganz bestimmt genauso ausgesprochen wurden wie jetzt, nur etwas gedehnter. Sehr häufig erscheint nämlich ein "i" in den Unterlagen. Und da sie ja früher nach dem Gehör geschrieben haben, kommt das eigentlich nur zustande, wenn man Que:tsch sagt. Also, wem es so besser gefällt, als Quetsch, Quetsch (kurz gesprochenes "e"), der hat die Chance.
Das genaue Datum wäre der 29. Januar gewesen. Das Wetter zu dieser Jahreszeit erschien uns jedoch ungeeignet, so viele Menschen anreisen zu lassen. Und sicherlich erwarten Sie nun, einiges über die Geschichte der Familie und den Stand der Forschungen zu hören.
Die meisten von Ihnen kennen die von Franz [Heinrich] Quetsch verfaßte Familienchronik oder haben von ihr gehört. Die wesentlichen Forschungen wurden vor oder während des Ersten Weltkrieges durchgeführt. Franz Quetsch starb 1924. Er ging davon aus, daß die Familientradition stimmt, nach der die Quetsch einmal adelig waren, und daß adelig nur ist, wer sich "von" nennt. Das brachte ihn auf die falsche Spur. In den Adelslexika steht nämlich, daß es zwei Familien Quetz gibt, eine adelige und eine Pfännerfamilie in Halle. Pfänner gewannen Salz durch Verdampfen von Sole in Pfannen, daher der Name. Franz Quetsch ging nur den Hinweisen nach, die sich auf die von Quetz bezogen.
Als nun Werner Knöllinger, Sohn von Maria Quetsch, Großvater wurde und deshalb beschloß, die Familienunterlagen in Ordnung zu bringen und die in der Chronik erwähnten Dokumente zu beschaffen, stieß er bald auf eine entscheidende Unrichtigkeit: Nach der Chronik sollte ein 1597 in Oberlützschera geborener Sohn von Ambrosius Quetz derjenige sein, der von Sachsen nach Ober-Olm kam und unser Stammvater wurde. Das Pfarramt hatte eine unvollständige Auskunft gegeben. 1597 wurde zwar ein Hans geboren, wenige Tage später starb er aber. Nun waren wir in großer Not!Zum Seitenanfang - Die Quetz (Quetsch) / Familientreffen 1991
In der Chronik wird auch Literatur angeführt, da ich in einer Universitätsstadt mit großer Bibliothek lebe, hatte ich es übernommen, die Literaturangaben zu überprüfen. Es bestätigte sich rasch, daß die früheste Erwähnung eines Quetz 1226 stimmt. Auf einer Urkunde der Markgräfin von Meißen tritt ein Konradus de Quesiz als Zeuge auf. Da viele alte Urkunden in sogenannten Urkundenbüchern veröffentlicht sind, war es nicht schwierig festzustellen, daß fast alle korrekt zitiert sind. Fehler haben sich offenbar durch das viele Abschreiben von oft unleserlichen Exemplaren der Chronik eingeschlichen. Genealogisch lassen sich die so gefundenen Personen jedoch noch nicht, wahrscheinlich niemals einordnen. Der von Dreyhaupt veröffentlichte Stammbaum beginnt mit Eosinas, der in der 2. Hälfte des 14. Jh. geboren wurde. Das dort gezeigte Wappen ist übrigens nicht dasjenige der Quetz, sondern das der Zeisen. Das war eine Schwiegertochter.
1954 entdeckte ich in der großen New Yorker Bibliothek auf der Fifth Avenue, daß es ein Von Quetzisches Hochzeitsbüchlein gibt. Als ich nun Jahrzehnte später mit der Familienforschung begann, fahndete ich zunächst nach diesem Büchlein. Die Nürnberger Stadtbibliothek hatte es. Daraus ergab sich, daß Ambrosius Quetz aus Halle 1526 Barbara Haller von Hallerstein in Nürnberg geheiratet hat. Der Name Haller von Hallerstein ist auch heute noch ein Name mit Klang. Das merkt man, wenn man erwähnt, daß man eine Ahnfrau aus dieser Familie hat. Der jetzige Baron Helmut Haller von Hallerstein lebt auf Schloß Großgründlach zwischen Erlangen und Nürnberg. Seit ich weiß, daß wir auch eine Wurzel in Nürnberg haben, fühle ich mich in dieser Gegend viel wohler und mehr zu Hause. Ich finde immer wieder Spuren unserer Vorfahren, darunter Namen wie z. B. Tucher - Ihnen allen wohl bekannt. Mich hat auch sehr beeindruckt, daß sich der Großvater von Barbara als Stifter des Katharinenaltars in der Gestalt des Hl. Veit hat abbilden lassen. Der Altar steht in der Lorenzkirche. Daß der Hl. Veit ein Portrait des alten Memminger ist, weiß man so genau, weil sich sein Bildnis in der Thyssen-Sammlung in Lugano befindet. Und ich finde es schon toll, auf diese Weise zu wissen, wie einer unserer Großväter mit 11 Ur davor wirklich ausgesehen hat.
Der Vater von Barbara Haller war Bartholomäus, zuletzt Reichsschultheiß in Frankfurt. Er war vom Kaiser den Frankfurtern aufgezwungen worden, die sich im Schmalkaldischen Krieg gegen ihn gestellt hatten. Nach nur zwei Jahren im Amt starb er. Sein Grabmal steht im rechten Querschiff des Frankfurter Domes. Sie sollten nicht versäumen, einmal hinzugehen, wenn Sie in Frankfurt sind. Vielleicht kann uns Helmut Quetsch aus Bad Homburg etwas mehr dazu sagen. Ein zweites Grabmal steht in der Torfahrt von Schloß Großgründlach. Dahin zu kommen, ist jedoch schwierig, weil das Schloß normalerweise nicht besichtigt werden kann. Abbildungen beider Grabmale können Sie aber in einem Buch von Helmut Haller, Das Pilgrimsspital zum Hl. Kreuz vor Nürnberg, Nürnberg 1969, finden.
Nachdem uns durch das Hochzeitsbüchlein die Verbindung Quetz - Haller bekannt war, fanden wir sie auch in dem bei Dreyhaupt veröffentlichten Stammbaum der alten Patrizierfamilie Quetz. Franz Quetsch hat zwar Dreyhaupt zitiert, aber diesen Stammbaum nicht als den richtigen erkannt, weil die Quetze nicht als adelig bezeichnet werden. Die letzte Sicherheit, daß es sich bei der Pfännerfamilie und der adeligen Familie Quetz um ein und dieselbe Familie handelt, bekam ich beim Besuch des Stadtgottesackers in Halle, eine im übrigen bedeutende Renaissance-Anlage. Ich hatte in der Literatur gefunden, daß der mit Barbara Haller verheiratete Ambrosius und sein Bruder Cosmus 1560 auf dem Stadtgottesacker einen Schwibbogen als Familien-Grablege hatten errichten lassen. Eine Ecke des Stadtgottesackers wurde im Krieg zerstört und - wenn ich so sagen darf - unser Grab ist das erste einer Reihe, die nicht getroffen wurde, unmittelbar neben der Lücke. Zuerst bin ich vorbeigelaufen, weil der Blick zunächst auf andere Namen fällt. Die Namen Ambrosius und Cosmus Quetz sind über dem Bogen eingemeißelt nebst einem würdigen Text. Ich entdeckte sie erst, als meine Augen auf das Quetz-Wappen in der Mitte des Bogens gefallen waren. Mit der Verbindung von Namen und Wappen haben wir den in Stein gemeißelten Nachweis, daß die Hallesche Pfännerfamilie identisch ist mit der in den Lexika erwähnten adeligen. Und es ist nun auch klar, daß es sich bei Ambrosius und Cosmus um die im Wappenbrief erwähnten Brüder handelt.
Es ist nicht allgemein bekannt, daß es früher nicht überall üblich war, das Adelsprädikat zu benutzen. Es war die Zeit der erstarkenden Landesherrschaften, die im Adel ihre Stütze hatten und ihn mit Privilegien aller Art begünstigten, und dazu gehörte auch das "Von" als schmückender Titel. Das Patriziat verlor dagegen an politischer Macht. Schon im 15. Jh. hatte das hallesche Patriziat die Stadtherrschaft an den Erzbischof von Magdeburg abgeben müssen. Da an den Adel verschiedene Rechte geknüpft waren, so vor allem das Recht, Lehen zu nehmen, war es nur vernüftig, daß sich die alten Quetz ihren Stand neu bestätigen ließen. Zu dieser Zeit häuften sich auch eheliche Verbindungen zwischen Patriziat und Landadel, um so die Ebenbürtigkeit zu dokumentieren. So auch bei den Quetz. Das alles bedeutete nicht, daß man die städtische Selbstherrschaft vergessen hatte. Dort, wo man bekannt war und einen Namen hatte, fand man es nicht nötig, sich plötzlich "von" zu nennen. Übernahm man eine Tätigkeit im Dienste eines Fürsten, dann war es üblich, daß man mit "von" angeredet wurde, selbst benutzte man das "von" nicht ohne weiteres, z. B. zeichnete Zacharias Quetz seine Eingaben an den Kaiser stets nur mit Quetz. Verließ man die Heimat, war es in vielen Fällen zweckmäßig, seinen Stand deutlich zu zeigen und man führte sich am neuen Standort gleich als "Von Quetz" ein. Bei den Quetz wurde das unterschiedlich gehandhabt.Zum Seitenanfang - Die Quetz (Quetsch) / Familientreffen 1991
Als das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg im vorigen Jahrhundert eröffnet wurde, lieferte der Pfarrer von Ipsheim den Quetzischen Wappenbrief dorthin ab. Franz Quetsch hat keine Mühe gescheut, um herauszufinden, wie der Wappenbrief nach Ipsheim kam. Seine These lautete: Hans Quetz ist von Sachsen mit Gustav Adolf nach Mainz gezogen und dort 1656 gestorben. Das Datum konnte schon in den dreißiger Jahren nicht vom Pfarramt Ober-Olm beglaubigt werden. Karlheinz Quetsch, der das Kirchenbuch durchgearbeitet hat, fand ebenfalls keine solche Eintragung. Um eine Verbindung von Hans Quetz mit Gustav Adolf herauszufinden, habe ich je eine Woche in den Archiven von Nürnberg und Ludwigsburg gesucht und verschiedene Archive angeschrieben, so auch in Stockholm angefragt, weil es sich nach Franz Quetsch möglicherweise beim Hof der Quetsch in Ober-Olm um eine Donation Gustav Adolfs handeln könne. Schließlich gab ich das Suchen auf, da stößt Werner Knöllinger beim Forschen nach seinen väterlichen Vorfahren in Franken auf eine Veröffentlichung Der Lebensbericht des Bayreuther Prinzenerziehers Zacharias von Quetz. Der diesem Artikel zu Grunde liegende handschriftliche Bericht liegt im Britischen Museum in London. Ich ließ eine Photokopie kommen und siehe da, Zacharias war mit Gustav Adolf 1632 in Bad Windsheim. Ipsheim liegt direkt bei Bad Windsheim. Man kann eigentlich danach nicht mehr zweifeln, daß Zacharias das Dokument beim Pfarramt hinterlegte oder es ihm abhanden gekommen war und der Finder es beim Pfarramt abgab. Ich erzähle das so ausführlich, um zu zeigen, daß durchaus etwas an den Überlegungen von Franz Quetsch dran war und außerdem uns nur der Zufall weitergeholfen hat, was nicht heißen soll, daß man nicht doch nach Möglichkeit systematisch forschen soll. Die Frage, wie der Wappenbrief nach Ipsheim gekommen ist, spielt in meinen Augen auch nicht die Rolle, die Franz Quetsch ihm beigemessen hat, zumal der Wappenbrief weder unterschrieben noch gesiegelt ist. Das Original ist also entweder untergegangen oder hält sich noch irgendwo versteckt. Inzwischen haben wir eine Kopie der Eintragung in den Reichsakten mit dem offiziellen Wortlaut. Wer nach Nürnberg kommt, sollte sich trotzdem das alte Dokument im Kupferstichkabinett des Germanischen Museums einmal zeigen lassen. Das geht sehr einfach, wenn man das Ausstellungsdatum 29. Januar 1541 weiß.
Franz Quetsch macht in der Chronik lange Ausführungen über die Tatsache, daß im Kirchenbuch "von" bei allen Eintragungen fehlt. Mir scheint das einfach daher zu rühren, daß unsere Vorväter sich nicht "von Quetz" nannten. Wie weit sie den Adel in Anbetracht der veränderten Umstände einfach aufgegeben hatten oder sie keine Möglichkeit hatten, ihn nachzuweisen, sei dahingestellt. Eine Neuausfertigung war sehr teuer und dafür dürften ihnen nach dem Dreißigjährigen Krieg die Mittel gefehlt haben. Eine adelige Lebenshaltung war außerdem sehr aufwendig. Kurz, über dieses Thema kann noch geforscht werden.
Und nun zu der entscheidenden Frage: Ist der Johann Quetz, der 1664 Apollonia Schreiber in Ober-Olm heiratete, identisch mit dem 1628 als Sohn von Christian in Halle geborenen Johann? Leider haben wir bis heute kein beweisfähiges Dokument finden können. Im Kirchenbuch ist normalerweise der Herkunftsort vermerkt, wenn ein Ehepartner von außerhalb kommt. Daß bei der Traueintragung von 1664 dies nicht der Fall ist, spricht dafür, daß Johann Quetz schon vor seiner Verheiratung in Ober-Olm ansässig war. Wahrscheinlich ging er nach dem Tode seines Vaters, der 1650 in Halle starb, aus religiösen und wirtschaftlichen Gründen zusammen mit seiner jüngeren Schwester Anna nach Ober-Olm und erwarb dort den Hof. Leider ist ein Ober-Olmer Saalbuch, das noch vor wenigen Jahren zitiert wurde, nicht auffindbar. Darin müßte etwas über den Erwerb stehen. In Halle könnte noch ein Testament oder ein anderes Dokument liegen, das etwas über den Ortswechsel aussagt. Im städtischen Archiv war man 1985 sehr unzugänglich - das mag sich geändert haben. Die Akten der Pfännerschaft liegen in Magdeburg. Auch dort müßte gesucht werden.Zum Seitenanfang - Die Quetz (Quetsch) / Familientreffen 1991
Einigen von Ihnen habe ich den Sonderdruck Die Quetz aus Deutsches Famililienarchiv, Band 105, Neustadt an der Aisch, 1990, geschickt. Leider kann aus verschiedenen Gründen der Sammelband erst Mai/Juni 1991 erscheinen. Da die Zahl der Sonderdrucke beschränkt ist, bitte ich, sich gegenseitig mit Photokopien auszuhelfen, bzw. zu warten, bis der Band 105 im Mai/Juni vorliegt, der dann in jeder größeren Bibliothek ausgeliehen werden kann.
Ich habe die bisherigen Ergebnisse trotz aller Lücken veröffentlicht, weil ich älter werde und Archivarbeit etc. sehr anstrengend ist und evtl. ein anderer auf dem Material aufbauen kann und nicht von vorne anfangen muß. Helmut von Haller schrieb mir dazu: "Es ist sehr richtig, auch noch nicht völlig Erforschtes zu veröffentlichen, als damit auf den letzten Schlußpunkt zu warten, der letzten Endes nie erreicht wird."
Da wir eine letzte dokumentarische Sicherheit nicht haben, will Dr. Gensicke, Vorstand der Familienkundlichen Gesellschaft Nassau und Frankfurt, seinen Kollegen meine Veröffentlichung mit der Frage vorlegen, ob sie eine Möglichkeit sehen, "die" - wie er sagt - "bereits mehr als wahrscheinlichen Zusammenhänge zwischen Halle und Ober-Olm" zu erhärten.
Wenn Sie mich nun abschließend fragen, wie ich die Dinge sehe, dann muß ich antworten: Ich bin sicher, daß wir von der adeligen Pfännerfamilie abstammen. Nicht völlig sicher bin ich, ob der 1628 in Halle geborene Johann unser Vorfahr ist. Die Vorliebe der Quetsch für den Namen Johann läßt nicht ganz ausschließen, daß es zur gleichen Zeit noch einen Johann gab. Es lebten mehrere Zweige Quetz in Halle. Die Vorliebe der alten und neuen Familie für den Vornamen Johann weist natürlich andererseits darauf hin, daß es sich um eine Familie handelt.

Danke für Ihr Zuhören. Nun will ich gerne noch Fragen beantworten; man kann in der kurzen Zeit ja nur Einiges, nicht alles zum Thema gehörende sagen.

(lang andauernder, heftiger Beifall)

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Cäcilie zu Axel gewandt:
Also ich kann dazu vielleicht noch sagen, daß wir die Bilder noch haben. Wenn keine Fragen kommen . . . oder wir können sie auch erst zeigen.
Wieder zum Auditorium gewandt:
Wir haben noch einige Folien, die zeigen wir vielleicht gleich noch. Dann können wir dazu noch einiges sagen, und dann ist das Fragen vielleicht auch etwas einfacher.

(kurze Verzögerung)

Also das kennt ja jeder, nicht, dies Wappen? . . . (Cäcilie zeigt die erste Folie mit dem Quetz'schen Wappen).
Axel M. Quetsch:
Vielleicht hätte ich 'mal eine Frage: Cäcilie, aus welchem Jahr stammt eigentlich die früheste Erwähnung, die sich auf 'Quetz' bezieht?
Cäcilie Quetsch:
1226 steht Conradus de Quesiz (Cäcilie spricht es folgendermaßen aus: »Que:schis«) unter einer Urkunde der Markgräfin [Jutta von Sachsen]. Das ist überhaupt die historische Quelle der frühen Familiengeschichte und da hat man natürlich nur beim Adel überhaupt eine Chance, fündig zu werden.
Die meisten werden das inzwischen auch kennen (Cäcilie legt eine Folie mit dem Wappenbrief auf). Das ist also der Brief, wie er in Nürnberg angesehen werden kann. Ganz Fleißige, wie Helmut, haben entdeckt, daß das nicht ganz gut übersetzt war, was wir gemacht haben. Aber nun wissen wir es besser. Ich habe mich nie so intensiv 'drum gekümmert. Aber ich muß sagen, ich war von Ehrfurcht gerührt, als die [Museumsangestellten] mir das vor die Nase gelegt haben. So 'was so altes - und das mit unserer Familie - nein!
Wir hatten auch ziemliche Schwierigkeiten, weil wir natürlich auch gelesen hatten, Que:tze war in alten Zeiten hiesiger Orten [in der Nähe von Halle] der Name für eine Ziege. Und das hat wahrscheinlich auch den Franz Quetsch veranlaßt, betreffende Quellen erst einmal zu überblättern. Erst als wir mit Hilfe des Hochzeitsbüchleins Kenntnis erlangten von der Verbindung, die zwischen Que:tsch und Haller besteht, durch die [Frau von Ambrosius Quetz,] Barbara, Bartholomäus Haller's von Hallerstein, Ritters, Kayserlicher Raths und Reichs-Schultheißen zu Frankfurt am Mayn Tochter. Die [beiden] hatten übrigens 21 Kinder! Das nur nebenbei. Jetzt ist diesem ganzen Band ein Verzeichnis von allen Wappen angeheftet - und da fehlt das Que:tsch-Wappen. Das Wappen mit der Ziege ist dasjenige der Zeis-Familie. (Jetzt liegt Seite 119 des Geschlechts-Registers von Dreyhaupt auf) Da heißt es: Blandina, Leonhard Zeisen, Ratsmeisters zu Halle Tochter. Und deshalb hat der gute [Dreyhaupt] das halt Mitte des 18. Jahrhunderts durcheinander gebracht. Aber durch dieses Grab ist es ganz einwandfrei bewiesen. Zur Diskussion: Sagen wir, mit 99.9%iger Wahrscheinlichkeit ist unser direkter Vorfahr die Nummer 27, Johann, geboren 1623.
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Jetzt hat der Axel freundlicherweise von dem allen immer Kopien auf Folie gemacht. (Zu sehen sind jetzt die ersten Seiten des Hochzeitsbüchleins) Die haben das so schön umständlich gedruckt. Ich zeige sie der Reihe nach einmal. Das war übrigens ganz schwierig zu finden: Ich mußte die [Bibliothekarin] ziemlich auf Trab bringen, bis sie aus ihrem Computer herausholte, daß da ein Exemplar in Nürnberg, liegt.
Cäcilie Quetsch:
Das Folienauflegen bin ich nicht gewohnt, ich bitte um Nachsicht.
Axel M. Quetsch:
Das Geraderücken [der Folien] kann ich gerne übernehmen.
Zu Axel gewandt:
Das ist vielleicht gut, weil man ja den Kopf drehen muß, wenn man das tun muß.Zum Seitenanfang - Die Quetz (Quetsch) / Familientreffen 1991
Zu der Hörerschaft:
So, das war das: als ich dies sah - muß ich ehrlich gestehen - bekam ich Kniewackeln (»Ambrosii Quetzen Hochzeit«, Titel). Denn ich war schon einmal vor vielen Jahren eingeladen bei den Hallers, bei einer Schwägerin des jetzigen Baron Haller von Halterstein und hatte natürlich nicht die geringste Ahnung, daß ich am Grabmal eines Vorfahren da entlanglaufe. Und das Schloß an sich hat mir damals auch nicht so schrecklich imponiert. Inzwischen haben sie alles restauriert und es ist eigentlich pikfein, aber natürlich alt. Einen Hof und vier Flügelbauten. Ich muß ehrlich sagen, ich hatte ein viertel Jahr damit zu tun, weil die Haller in der Gegend noch eine sehr große Rolle spielen, erinnerte mich aber daran, daß der jetzige Baron die Dame, die mich eingeladen hatte, beauftragt hatte, herauszufinden, ob Que:tsch etwas mit ihnen zu tun habe. Ich dachte Que:tsch und Haller - unmöglich. Und da ist aber ganz deutlich in einem Buch, wo die ganzen Genealogien vom Nürnberger Patriciat 'drin sind, steht eindeutig, daß ein Ambrosius Que:tsch nebenbei gemerkt, schon ebenso geschrieben wie heute: nicht mit "tz", sondern mit "sch" - eben diese Barbara geheiratet hat.

Jetzt haben wir von diesem Quetz'schen Hochzeitsbüchlein, weil es so aufregend ist, die erste Doppelseite auch als Folie anzubieten. Es liest sich natürlich ein bischen altmodisch, aber man kann die Zeichen eigentlich ganz gut lesen. Hier, was sie sich gegenseitig geschenkt haben. Also, sie waren mit dem Geld sehr genau. Und ein bischen Protz war's halt auch schon. Aber dafür muß man jetzt das ganze Hochzeitsbüchlein lesen. Es geht auch für jemanden, der keine Übung hat.
Das ist das Deckblatt aus den Reichsakten [»Wappenbestätigung«]. Und da ist wieder ein Fehler 'drin. Also ich fand eine neuere Veröffentlichung über alle Standeserhöhungen und kuck 'rein: nix Que:tsch. Und kam dann dahinter, daß es unter "Querz" ist - ich weiß gar nicht mehr, wie ich das herausgefunden habe. Und unter "Querz" haben die mir das nachher auch geschickt. Das ist eine interessante Geschichte: die haben das einfach falsch gelesen. Das "tz" schreibt sich ziemlich ähnlich in der alten Schrift, wie das "rz", und dann haben sie uns auch noch eine Bestätigung mitgeschickt, daß das Germanischen Nationalmuseum sagt, es ist dort überall mit "tz" geschrieben. Und nur in diesem Entwurf schwankt es: mal ist es ganz deutlich "tz', und manchmal ist es "rz". Aber das dürfte klar sein.
Das ist jetzt die erste Seite aus den Reichsakten. Da unten ist das Datum nochmal 'drauf, und vielleicht kann Helmut das vergleichen, er ist so tüchtig, ob das auch alles so schön stimmt (mit lachender Stimme). Also es ist jedenfalls das aus den Reichsakten und der eigentliche Nachweis natürlich, nicht? Denn das ist das, was die in Händen hatten.
Was mich noch daran sehr interessiert hat ist, daß wir in einem rittermäßigen Adelsstand sind bzw. gewesen sind. Und daß die Berechtigung zu lehen eine ganz entscheidende Rolle gespielt hat. Die konnten nur Lehen nehmen. Und wer den Stand nicht hatte, konnte nicht. Also es hing natürlich einiges für die davon ab, daß sie es sich haben wieder bestätigen lassen.
Zuruf (wahrscheinlich von Helmut A. W. Quetsch):
Gerichtsbarkeit . . . Zum Seitenanfang - Die Quetz (Quetsch) / Familientreffen 1991
Cäcilie Quetsch:
Gerichtsbarkeit, na ja, es hängt 'ne ganze Menge 'dran, nicht? Das ist klar. Aber wenn Du mehr weißt, erzähl' mal nachher.
Helmut A. W. Quetsch:
Nein, nein.
Cäcilie Quetsch:
Doch, doch! (Cäcilie muß lachen)
Ach so . . . und das ist jetzt noch 'mal die Bescheinigung von dem, daß das mit dem "Quetz" richtig ist. Man muß es zugeben: wenn man es durchsieht, kann man es falsch lesen ["rz" anstelle von "tz"]". »Nach einer brieflichen Mitteilung des Herrn A. von Doerr in Swilkau soll das im Germanischen Museum befindliche Originaldiplom auf den Namen Quetzen lauten« (sie wiederholt noch einmal in anderer Aussprache:) »Que:tschen lauten«. Und da ist es also ein paar mal falsch geschrieben.

Das ist also der Stadtgottesacker mit dem Schwibbogen und da muß ich sagen: Als ich dort war, da hatte ich auch ein bischen weiche Knie. Zunächst bin ich daran vorbei gelaufen, weil ich nämlich die Nummer [des Schwibbogens] nicht wußte. Es ist die Nummer 17. Und unten stehen auch verschiedene andere Namen 'drin. Ich bin dann wieder zurückgelaufen und da erkannte ich natürlich das Quetsch-Wappen oben in der Mitte. Und hier links daneben können sie auch ganz schwach sehen, daß da "Quetz" steht - das haben wir auch noch etwas deutlicher.

Jetzt haben wir noch eine Folie, damit sie sich den Titel meiner Veröffentlichung notieren können - oder auch nicht. Und hier, was noch besser ist, unsere Adressen. Die stehen da alle, falls sie jemand noch nicht haben sollte. Ich glaube aber, die meisten haben sie.
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(Axel reicht Cäcilie einen der grün gebundenen Sonderdrucke ihrer Veröffentlichung »Die Quetz (Quetsch)« hoch.)

. . . ach so, das Büchlein bzw. der Sonderdruck sieht so aus.
Und jetzt interessiert vielleicht noch, wo der Name "Quetz" (Cäcilie spricht es so aus: »Que:tsch«) herkommt: Das ist einfach sorbisch und heißt: Blüte oder Blume. Und wenn mich einer auslachen will, sage ich bitte "Frau Blüte" zu sagen. (allgemeines Gelächter)
Und dieser Ort ist ganz in der Nähe von Halle (jetzt liegt eine Karte der Umgebung von Halle auf). Es ist wohl so, daß dieser erste, der Conradus mit Quetz (Que:tsch) belehnt wurde. Ich habe eine Quelle gefunden, allerdings kein Dokument dabei, wonach dieser erste Quetz (Que:tsch) unter dem Namen Conradus de Kunricz auf irgendeinem Thing war. Es ist also anzunehmen, daß wir ziemlich eng sagen können, ab dann gibt es den Familiennamen. Und die nennen auch verschiedene andere. Die von Könneritz z. B., das ist alles eigentlich Quetz (Que:tsch), halt die gleiche Familie, genauso, wie wir zwar alle anders heißen, und sind doch trotzdem alle die gleiche Familie.
Da kann man hinfahren, aber es ist nicht mehr viel zu sehen von den alten Sachen. Es waren zwei Sedelhöfe, wovon einer den Quetz (Que:tsch) gehörte. Dies alles findet man viel genauer in der bereits gezeigten Veröffentlichung, deshalb muß ich es jetzt nicht erzählen. Jetzt gibt es dort ein Schloß, das war, als ich dort war, von der Landwirtschaftlichen Genossenschaft das Büro und Hauptquartier. Aber in der Kirche war ein heruntergebrochener Herrenstand [mit einem Gemälde] und das dürfte also den alten Hof darstellen: Das war einfach ein Gebäude und ein runder Turm nebendran. Ich konnte es leider nicht photographieren, denn dazu war es zu duster.
So, das war's
(lautes, langes Händeklatschen)

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Axel M. Quetsch:
Vielen Dank, liebe Cäcilie!

Jetzt kommt eine dieser Pausen, die wir in der Einladung aufgeschrieben haben, glaube ich. Es sei denn, Herr Knöllinger möchte gleich im Anschluß etwas erzählen.
Ist das so?
Werner Knöllinger:
Das ist mir egal, wir können es direkt anschließend machen.
Axel M. Quetsch:
Vielleicht sollten wir, weil die Zeit doch schon weit fortgeschritten ist, direkt fortfahren.
Wer ist dafür?
(mehrere laute "Ja"-Rufe und allgemeine Zustimmung)
Gut, vielen Dank.

(Axel übergibt das Mikrophon an Werner Knöllinger)

Es folgte der Vortrag von Werner Knöllinger über Die Pfännerfamilie Quetz in Halle

Axel M. Quetsch:
Vielen Dank, Herr Köllinger, für diesen ausgezeichneten Vortrag! Er hat uns allen sicher viel Neues gegeben. Ich schätze, daß es jetzt opportun sein wird, mit dem Mittagessen anzufangen. Sind Sie meiner Meinung?

(zustimmendes Geraune)

Gut. Also dann Pause bis etwa 14:00 Uhr.
Zur Frau Wirtin gewandt:
Es kann losgehen.
Fr. Wirtin:
Das Essen kommt ab halb Eins.
Axel wieder zur Familie:
Also ich höre eben, so richtig los geht's etwa in 25 Minuten, so daß wir noch ein bischen Zeit zu Gesprächen haben.

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Nach dem Mittagessen folgte ein Vortrag von Axel M. Quetsch über den Stammbaum im Computer.


Axel M. Quetsch:
Sind noch Fragen?
Cäcilie Quetsch:
Wie viele Zweige Quetsch existieren zur Zeit?

Diese Frage konnte ich damals nicht beantworten. Nach einem Blick auf die Generationentafeln steht jedoch fest: In der 16 Generation - das ist zur Zeit diejenige, die aufgrund ihres Alters mit einiger Sicherheit auch schon Nachwuchs haben kann - gibt es 87 existierende Zweige bzw. Linien. Dabei habe ich eine existierende Linie derart definiert, daß ein solcher Ur13-Enkel (das sind 13 Ur's vor dem Enkel) von Eosinas Quetz bekanntermaßen bereits Nachkommen hat. Macht man dies auch für die 15. Generation, so findet man 75, für die 14 insgesamt 49 Zweige. In der 17. Generation können trotz des im Mittel relativ geringen Alters immerhin schon 7 Ehepaare Erfolg bei der Produktion von Nachwuchs aufweisen. Betrachten wir nochmals die 16. Generation und zählen diesmal nur diejenigen Linien, deren Namen auf "Quetsch" lauten, so finden wir 17 Linien, davon 13 mit männlichem Nachwuchs.

Axel M. Quetsch:
Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Der offizielle Teil unserer Veranstaltung ist nun beendet. Die Organisatoren hoffen, daß es sich für Sie gelohnt hat, hierher zu kommen.
Ich hoffe, unser Vortragsprogramm hat Ihnen gefallen.

Mein Vater hat einige Kuchen mitgebracht, die wir jetzt zum Kaffee verspeisen können. Lassen Sie uns dabei in lockeren Gesprächen beieinandersitzen.

(Es gab einen abschließenden langen Applaus)

Schließlich verließ ein erheblicher Teil der Angereisten die Gaststätte, um den zum Teil recht langen Heimweg anzutreten. Die verbliebenen Verwandten formierten sich neu, und machten sich über den Kuchen her. Das Familientreffen nahm seinen Ausgang, die letzten Gäste waren auch um 18:00 Uhr noch nicht abgereist ...

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